Oberflächenabflussberechnungsobjekt
Für die Version 15.00.00 Isar wurde ein neues Objekt für die Einstellungen der Oberflächenabflussberechnung angelegt. Ziel dieser neuen Objekte ist die konsistente Einstellung der Berechnungsparamater für gekoppelte 2D-Oberflächenmodelle, sowie eine besser Datenverwaltung für die Berechnungsergebnisse. Dabei muss diese Datenverwaltung auch für vorherige Berechnungen von 2D-Oberflächenmodelle in die neue Version übernommen werden. Hierzu wurde ein Wizzard geschaffen, welcher die Daten nach ihren Vorgaben verschieben und an die neue Version anpassen soll.
Was ist ein OBO?
- Zentrale Konfigurationsobjekt für die 2D-Oberflächenberechnung
- Speichern von hydraulischen Daten und Ergebnisse in den Obos
- Eindeutige Ergebniszuweisung
- Verbesserte Datenstruktur
Welche Vorteile hat ein OBO?
- Übersichtliche Steuerung von gekoppelten Simulation in einem Dialog!
- Projektdatei (KPP) wird deutlich kleiner, da weniger Geländemodell gespeichert werden!
- Verbesserter Workflow für die 2D-Oberflächenberechnung – weniger Fehleranfällig!
- Eindeutige Ergebniszuweisung von gekoppelten Modellen – konsistente Datenverwaltung!
Inhaltsverzeichnis
Neuer Workflow
Bisher waren die Oberflächenparameter, der Regen, die Ergebnisse fest verknüpft mit dem Geländemodell. Die Koppelung mit dem Kanalnetz erfolgte in der Hydraulikvariante (DYNA Variante). Um verschiedene Belastungen, unterschiedliche Oberflächenparameter zu simulieren, musste das Geländemodell kopiert werden. Ebenso wenn mit unterschiedlichen Koppelungen mit dem Kanalnetz gerechnet werden sollte. Es war dann oft unübersichtlich, welcher Geländemodell wurde mit welcher Kanalhydraulik gerechnet.
Ab Version Inn werden folgende Punkte von den OBOs gesteuert:
- welche Parameter dem Geländemodell vor der Berechnung zugewiesen werden sollen
- ob, und wenn ja welche Kanalhydraulik gekoppelt werden soll
- die Art der Verknüpfung Geländemodell – Kanalhydraulik
- die Laufzeitsteuerung
- den Regen und die Art der Beregnung
Durch diese Erneurung ergibt sich insgesamt auch ein neuer Workflow, welche in Praxisbeispielen und in den Anleitungen im Detail beschrieben werden.
Umwandlung in neue Datenstruktur - Wizzard
Dabei gibt es verschiedene Auswahlmöglichkeiten für die Erstellung dieser neuen Oberflächenabflussberechnungsobjekte (OBO). Im Folgenden finden Sie eine Erklärung für die einzelnen Einstellungsmöglichkeiten mit dem Wizzard.
Ziel des Wizzard:
- Erzeugt Objekte für die Oberflächenabflussberechnung (OBO)
- Passt die Datenstruktur alter Berechnungsergebnisse an die neuen OBOs an:
- Erzeugt neue Ordner
- Kopiert/verschiebt die vorherigen Ergebnisordner
- Kann jederzeit wieder aufgerufen werden!
Automatische Erzeugung von OBOs:
- Für GeoCPM Geländemodelle mit bereits vorhandenen Simulationsergebnissen: Wenn bereits Simulationsergebnisse vorhanden sind, aus früheren Berechnungen, wird für diese Geländemodelle ein Oberflächenabflussobjekt erzeugt!
- Für alle GeoCPM Geländemodelle: Für jedes Geländemodell wird ein Oberflächenabflussobjekt erzeugt, egal ob bereits berechnet wurde oder nicht!
- Keine Oberflächenabflussberechnungsobjekte automatisch erzeugen
Weiteres haben sie folgende Möglichkeiten die Ergebnisse vorheriger Berechnung in die neue Verzeichnissstruktur zu übernehmen:
- In angepasstes Verzeichnis verschieben: Verschiebt alle Ergebnisse in die neue Verzeichnisstruktur
- In angepasstes Verzeichnis kopieren: kopiert alle Ergebnisse in die neue Verzeichnisstruktur, Ergebnisse sind immer noch im Projektordner vorhanden und Ergebnisse können mit älteren Versionen geöffnet und visualisiert werden
- Keine Aktion
Dialog OBO
Im neuen Dialog werden alle Einstellungsmöglichkeiten auf einer Seite verwaltet! Hier wird anhand von den gewählten Einstellungen, entweder weitere Möglichkeiten freigeschaltet oder ausgegraut. Dies ermöglicht einen konsistente Eingabe der Laufzeit und der zu berechnenden Modellvariante. Hier richten wir uns an den KLAS-Leitfaden für Starkniederschläge aus Bremen, wobei Sie auch unter Berechnungsvarianten_für_Oberflächenmodelle eine erste Übersicht der möglichen Modellvarianten finden.
Die erweiterten Einstellungen werden im "Normalfall" weniger häufig angeklickt und sollten auch nur im Bedarfsfall aktiviert werden (LUBW, Ergebnisse automatisch Einlesen, sowie Qualitätsgrenze & Dreiecksflächen zusammenfassen).