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Nichtgrafische Flächen (NG)

Nichtgrafische Flächen entstehen durch fehlende Geoinformationen bei den Flächen und sind daher nur auf den Abschnitten/Haltungen zu finden:

Bild NG Fläche

Verwalten von nichtgrafischen Flächen (NG) Durch die Objektorientierte Zuweisung der Daten ist eine Verwaltung der nichtgrafischen Flächen nur über die einzelnen Abschnitte möglich. Dabei stehen ihnen verschiedene Werkzeuge zur Anzeige dieser Flächen zur Verfügung:



Für die Nichtgrafischen Flächen können Sie unsere Pointer benutzen: Objekt.Attribut ! Im Folgenden der Eintrag im WIKI mit den möglichen Variationen: https://wiki.tandler.com/index.php?title=Pointer


In einem Beispiel wollte ich schauen, ob eine NG Fläche an der Haltung angeschlossen ist – hierzu habe ich mir den Pointer Zufluss in der Eigenschaftenliste auf das Attribut Fläche gesetzt und dazu noch das Attribut Grafisch mitgenommen.

Graphisch = 1  Partition Graphisch = 0  keine Partition NG Fläche


Danach die Tabelle über alle Abschnitte ausgeführt mit folgenden Ergebnis: Sie können direkt nach den Werten aufsteigen oder absteigend sortieren (Auf die oberste Spalte klicken) und finden hier die eine Fläche mit 1 ha!


Dasselbe mit den Zuflüssen: Zufluss.Konstanter Zufluss


Auf dieses Attribut kann ich dann auch eine Abfrage machen (Grafisch):



Wieder in die Eigenschaftsliste einbinden:


Tabelle mit Ausdruck:



Ergebnis sind nur die nichtgrafischen Flächen mit den Haltungen!


Verfahren zum Verlustansatz

In den Versionen vor 14.00.00 war es möglich den Verlustansatz in jeder Hydraulikvariante individuell anzupassen. Dabei konnte man zwischen zwei unterschiedlichen Ansätzen wählen:

  • Direkt vom Niederschlag (nur während der Regendauer)
  • während des gesamten Niederschlagsabflussprozesses

In den Standardeinstellungen wurde bei Erstellung einer Hydraulikvariante immer der Ansatz während des gesamten Niederschlagsabflussprozesses verwendet voreingestellt. Mit der Einführung der neuen Version V14.00.00 wird nur noch dieser Ansatz angeboten und bei der Berechnung verwendet. Das alte Verfahren "Direkt vom Niederschlag" stammt aus der Zeit der hydrologischen Modelle, wird in FLUT auch weiter verwendet, ist aber bei der Anwendung moderner Simulationsverfahren nicht mehr zeitgemäß.

Für die vorherigen Versionen wurde beim Wechsel zwischen den Verlustansätzen auch die Werte für Muldenspeicher, Versickerung und Dauerverlust automatisch angepasst. Beispiel für die Standardeinstellungen für das Verfahren Direkt vom Niederschlag:

Hydraulik image093.png

Beispiel für die Standardeinstellungen für das Verfahren Während des gesamten Niederschlagsabflussprozesses:

Hydraulik image094.png

Mit dem Wissen dass bei dieser Art des Verlustabzuges und anwenden der weiteren „Standardparameter“ zu viel Abfluss kommen ist dies völlig richtig, ich würde sogar sagen vorbildlich. Den Schwächen dieser Art von Verlustabzug wurde durch anpassen der weitern Parameter entgegengewirkt womit wieder ein schlüssiges Modell entstanden ist.


Wir haben deshalb schon vor „vielen Jahren“ ein Verfahren zum Verlustabzug entwickelt welches sich an dem natürliche Abflussverhalten orientiert.

Die von Ihnen gewählten Parameter passen also nicht mehr zu diesem neuen Abzugsverfahren.

Da durch Abzug der Verluste von der Abflussganglinie statt vom Regen, vor allem vom durchlässigen Teil, weniger Abfluss kommt müssen diese angepasst werden.

Wir stellen in der Hydraulikvariante beim Wechsel des Verfahrens weitere Parameter um, Beispielsweise wird ein Dauerverlust von 1,4 auf 0,4 l/(s*ha) umgestellt

Auch Muldenverluste und Versickerung wird umgestellt. – Allerdings erfolgt dies nur in der Hydraulikvariante.

Ihre in der Fläche individuell gesetzten Parameter werden nicht verändert.


Zur Haltung G202-G201

Bisher hatten Sie einen Spitzenabfluss von 598,85 l/s -> gleiche Parameter mit neuem Verfahren 0 l/s

Ich habe in der Hydraulikvariante Parameter verändert und die in der Fläche zurückgesetzt auf „wie Hydraulikvariante“.

Dies nur um meine Test zu vereinfachen, es ist weiter sinnvoll Flächen individuell zu parametrisieren.



Im Folgenden haben wir die Auswirkungen anhand einer Durchflusskurve dargestellt:


rot -> bisher von Ihnen gerechnet

grün-> mit Version 14, und geäderten Oberflächenabflussparametern.




Zusammengefasst:

Ihre Maßnahmen den Abfluss vom durchlässigen Teil anzupassen (zu reduzieren) greifen weiterhin und führen im aktuellen Verfahren dazu dass zu wenig abfließt.

Sie können ältere Projekte natürlich weiterhin mit Version 13 fortführen, neue Projekte am besten mit aktuellen Version.


Durchlässigkeitsanteil

Bei der Variante 1_1_3 gibt es nur noch etwa 15 große Einzugsgebiete, daher wird es hier wahrscheinlich noch Untervarianten geben, in denen ich etwas mit den Fließlängeneinstellungen bei Kanal++ spielen werde, um die Ganglinie besser zu modellieren. Bisher ist das Durchflussvolumen und der maximale Mischwasserabfluss in den Vorfluter in dieser Variante auf jeden Fall deutlich zu groß. Vielleicht haben Sie ja eine Anregung für mich, wie ich dies positiv beeinflussen kann.

Hier ist natürlich das Problem das die Einzugsgebiete direkt an die Hauptkanäle angeschlossen sind! Dadurch reduziert sich auch die Fließzeit des ankommenden Wassers und es entsteht eine hohe Abflussspitze aus den einzelnen Einzugsgebieten. Die Dämpfung der Welle über die abfließenden Haltungen kann somit nicht mit eingebracht werden (Schachtverluste, Reibung, etc). Der räumliche Faktor wird hier durch die Vereinfachung nur wenig (gar nicht) berücksichtigt. Daher wäre eine fiktive Abbildung der Fließzeit über die Parameter der Einzugsgebiete und der Hydraulikvariante zu steuern. Hier können Sie über die Parameter die Abflussspitzen zeitlich verschieben und gegebenfalls veringern! Parameter in der Hydraulikvariante: Geschwindigkeitsbeiwert

Dabei müssen Sie für sich einen Parametersatz finden der sich dem Detailmodell annähert!

Berechnung der individuellen Fließlängen aus der Durchlässigkeitsverteilung und dem Anteil der durchlässigen Flächenteile an der Gesamtfläche Berechnung von

• Länge befestigt (LB) • Länge durchlässig (LD)

Parameter für Durchlässigkeitsverteilung 0 ≤ DV ≤ 2 DV<1 bedeutet, dass die befestigten Flächenteile naher an der Haltung sich befinden als die durchlässigen DV>1 bedeutet, dass die befestigten Flächenteile weiter entfernt von der Haltung sich befinden als die durchlässigen

Das im ersten einmal als erste Idee für eine Annäherung der Parameter an die Detailberechnung. Das kommt schlussendlich einer Kalibrierung des fiktiven Systems gleich. Hier eventuell einfach mal Parameterdatensätze für ein Bauwerk und ein Einzugsgebiet probieren. Hier kommt man schnell auf zigverschiedene Varianten, daher eventuell Arbeitsintensiv!



Ja hier nicht nur über die Fließlänge gehen sondern auch die Parameter Für durchlässig oder undurchlässige Fließlänge

Berechnung der individuellen Fließlängen aus der Durchlässigkeitsverteilung und dem Anteil der durchlässigen Flächenteile an der Gesamtfläche Berechnung von - LB, Länge befestigt - LD, Länge durchlässig aus - p, Anteil undurchlässig (befestigt) - DV, Parameter für Durchlässigkeitsverteilung 0 ≤ DV ≤ 2 DV<1 bedeutet, dass die befestigten Flächenteile naher an der Haltung sich befinden als die durchlässigen DV>1 bedeutet, dass die befestigten Flächenteile weiter entfernt von der Haltung sich befinden als die durchlässigen - LG, Fließlänge berechnet (mittlerer Haltungsabstand zum Schwerpunkt) AB:= √ 0,25 −( p − 0,5 ) 2 LB := LG * (1 - AB *(2- DV)) / (1 – AB) - Fließlänge befestigte Flächenteile LD := LG * (1 - AB * DV) / (1 – AB) - Fließlänge durchlässige Flächenteile


Hier einmal eine Sensitivitätsprüfung der einzelnen Parameter machen und schauen ob es möglich ist die Nähe des SCS Verfahren zu kommen.

Auf das EGLX Lutz würd ich wie vorher schon gesagt nicht groß eingehen.


Haltungslängen DYNA und ++SYSTEMS