Koordinatentransformation-Linear

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In ++SYSTEMS stehen ihnen verschiedene Möglichkeiten zur Koordinatentransformation zu. Zum einen eine Lineare Transformationen, welche im Allgemeinen in ++SYSTEMS zur Verfügung stehen, sowie eine Transformation über Referenzpunkte. Diese beiden Verfahren werden für unterschiedliche transformationsprozesse verwenden.

DHNN-Referenzsysteme.jpg


(Bildquelle: https://www.ldbv.bayern.de/vermessung/satellitenpositionierung/raumbezug/grundlagen.html)

Koordinatentransformation-Linear

Die lineare Koodrinatentransformation kann genutzt werden um die Daten im Koordinatensystem zu verschieben (Translation). Dies kann über die verschiedenen Ebenen X/Y/Z erfolgen. Ein Anwendungsbeispiel hierfür ist die Änderung des Höhensystem von DHHN12 auf DHHN2016. Die Transformation ist unter der folgenden Anleitung eingehend erklärt.

DHH2016 Vergleich BW.gif


Koordinatentransformation-Referenzpunkte

Die Tranfsformation über Referenzpunkte ermöglicht das überführen des Koordinatensystems in Gauß-Krüger nach ETRS89/UTM. Diese Feature steht über ein Zusatzmodul Koordinatentransformation in ++SYSTEMS zur Verfügung. Die Anwendung dieser transformation ist unter der folgenden Anleitung eingehend erklärt.

Image Koord 0013.png


Die lineare Transformation kann über die Menüleiste aufgerufen und ausgeführt werden:

Image Koord 005.png


Es öffnet sich ein weitere Dialog für die Auswahl der Transformationsvorschrift (Linear- oder Referenzpunkt-Transformation). Für diesen Fall wird die lineare Transformation verwendet!

Image Koord 017.png


Hierfür wird das transformierte Projekt in eine eigene .KPP Datei überführt!

Beispiel: Änderung der Anzahl der Koordinatenstellen in UTM

In manchen Fällen werden die UTM-Daten mit 9 oder 8-Stellig ausgeben mit der Zusatzzahl des jeweiligen Meridian. Dabei liegen andere Daten häufig nur 6 oder 7-Stellig vor. Mit der linearen Transformation kann dieses Problem jederzeit behoben werden. Hierfür werden die zusätzlichen Stellen sowohl in X als auch Y Richtung abgezogen:

Image Koord 016.png


Beispiel: Änderung des Höhensystem von DHHN12 auf DHHN2016

Am 01.12.2016 begann mit einer deutschlandweiten Neujustierung des SAPOS-Referenzstationsnetzes die Einführung des einheitlichen integrierten geodätischen Raumbezugs 2016. Diese wurde bis zum 30.06.2017 mit der Umstellung der amtlichen Höhen auf das neue amtliche Höhenbezugssystem Deutsches Haupthöhennetz 2016 (DHHN2016) abgeschlossen. Bei der Umrechnung kann es zu Höhenunterschieden zu den vorherigen Systemen kommen:

DHH2016 Vergleich BW.gif


Alle gebräuchlichen Höhensysteme ("Physikalische Höhe") beruhen auf einer durch das Schwerefeld definierten Bezugsfläche, dem Geoid. Daher kann die geometrische Höhe des dreidimensionalen Referenzsystems nur durch gitterbasierte Quasigeoidmodelle oder kleinräumige Transformation zu physikalischen Höhen umgerechnet werden.

DHHN12, "Deutsches Haupthöhennetz 1912", Status 100, NN-Höhe, EPSG 7699: Normalorthometrisches Höhenreferenzsystem. Berechnung aus ETRS89/DREF91 (R2016) durch das bayerische Quasigeoidmodell NN Bayern 2007.

DHHN92, "Deutsches Haupthöhennetz 1992", Status 160, NHN-Höhe, "Normalhöhe", EPSG 5783: Normalhöhenreferenzsystem. Berechnung aus ETRS89/DREF91 (R2016) durch das bayerische Quasigeoidmodell NHN Bayern 2007.

DHHN2016, "Deutsches Haupthöhennetz 2016", Status 170, NHN-Höhe, „Normalhöhe 2016“, EPSG 7837: Normalhöhenreferenzsystem. Berechnung aus ETRS89/DREF91 (R2016) durch das deutschlandweite Quasigeoidmodell GCG2016 (BKG).

Diese Informationenstammen vom Landesvermessungsamt Bayern, weitere Informationen finden Sie unter folgendr Seite: https://www.ldbv.bayern.de/vermessung/satellitenpositionierung/raumbezug.html.


Beispiel für die Erhöhung der Werte der gesamten Daten im Projekt um 4cm in ++SYSTEMS.

Image Koord 015.png