Durchlass GeoCPM

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Für die "reine" GeoCPM Berechnung wurden ab Version 15 neue Berechnungsansätze für einfache (=eine Haltung mit zwei Knoten) Durchlässe implementiert.

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Die Anforderungen an die 2D-Oberflächenberechnung hat sich durch die aktuellen Starkregenberechnungen und neu aufkommenden wasserbaulichen Themen verändert. Hier geht der Weg von den urbanen Gebieten (Siedlungswasserwirtschaft) hin zu Berechnung von Fließgewässern (Wasserbau). Durch den neuen Berechnungsansatz von Durchlässen direkt im GeoCPM Berechnungskern, schaffen wir eine Vorgehensweise bei reinen 2D Oberflächenberechnungen ohne Kanalsystem. Der Fokus liegt hier auf Durchlässen im Gewässer, welche lediglich über einen "einfachen" Querschnitt (entweder Kreis oder Rechteck) verfügen. Komplexere Kanalstränge werden auch weiterhin mit der gekoppelten Berechnung (DYNA) modelliert! Die Weiterentwicklung zu komplexeren Profilen ist vorgesehen!


Ziel dieser neuen Berechnungsansätze:

  • Mehr Stabilität bei Berechnungen von Durchlässen und Brückenbauwerken!
  • Einfache Modellierung
  • Verbesserte Berechnungen bei Wasserbaulichen Themenstellungen
  • Schnellere Berechnungszeiten von Modellen nur mit einfachen Durchlässen (Nur GeoCPM)
  • Kombination aus Durchlässen für DYNA und GeoCPM möglich
  • „Einfacher“ Einstieg in GeoCPM

Neuer vereinfachter Vollfüllungsleistung-Ansatz

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  • Vollfüllungsleistung wird ermittelt aus den Schachtsohlen (Nicht Rohranschlusshöhen!)
  • Einfaches „weiterschieben“ von Wassermengen an dem jeweilig ausgewählten Durchlass. Möglichkeit zur Fließumkehr gegeben!
  • Anwendungsmöglichkeit: Feste Drosselmengen in Ablaufbauwerken von Dämmen oder Hochwasserrückhaltebecken ohne hydrodynamischen Einfluss

Hydrodynamischer Ansatz

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  • Hydrodynamische Berechnung der Durchflussmengen anhand Wasser- und Druckzuständen.
  • Volumen von Schächten und Haltungen werden nicht berücksichtigt:
    • Die bisherige Aufnahme von hohen Durchflussvolumina über die Schächte führte zu größeren Unregelmäßigkeiten ("Zittern") im Kurvenverlauf
    • Aufnahmefähigkeit der Schächte ist begrenzt über den Radius und die Schachthöhe
    • Haltungslängen für Durchlässe <5m anfällig für Instabilitäten
  • Hydrodynamischer Ansatz vollständig umgesetzt: 1D-Saint-Venantsche-Differentialgleichung

Dieser Ansatz ist ab der Version V16 für alle Profile verfügbar! Die Eingabe der Profilgrößen erfolgt im standardmäßig im Tab Geometrie der jeweiligen Haltung. Die Daten werden somit aus den Stammdaten über die Attribute übernommen werden!

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Anwendung der GeoCPM Durchlässe - das muss beachtet werden:

  • GeoCPM Durchlässe benötigen: Eindeutige Namensgebung der Abschnitte
  • GeoCPM Durchlässe werden über die Schachtsohle gekoppelt
  • GeoCPM Durchlässe brauchen keinen vergrößertes Knotenvolumen
  • Koppelung erfolgt wie bei DYNA Schächten: Manuell oder über die Automatischen Methoden der Zuweisung

Ergebnisdarstellung

Die Ergebnisse werden für jeden Durchlass im eigenen "GeoCPM" Tab der Haltung ausgewiesen:

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Die Kurven können auch über die standard Kurvendarstellung (UFO-Control) geöffnet und kopiert werden! Es werden sowohl statische Informationen und die Hydraulischen Ergebnisse mit ausgegeben.

Weitere Möglichkeiten zum Anzeigen der Kurven: Die Ergebnisdarstellung innerhalb der Durchlässe ist über die Kurvendarstellung ersichtlich. Dazu können die Kurven über das Kontextmenü der OBO aufgerufen werden. Durch Anklicken der Funktion "Durchflussvolumen an Durchlässen (nur GeoCPM)" im Kontextmenü und anschließend auf die jeweilige Haltung!

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Durchlässe - Webinar vom 20.06.2024

Das nachfolgende Webinar geht auf etliche Neuerungen in der Version V16 ein und besonders auf die Neuerungen bezüglich der Berechnung von Durchlässen in GeoCPM, Videoerstellung, ...