Themensammlung: Unterschied zwischen den Versionen

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==Nichtgrafische Flächen (NG)==
  
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Nichtgrafische Flächen entstehen durch fehlende Geoinformationen bei den Flächen und sind daher nur auf den Abschnitten/Haltungen zu finden:
  
==Haltungslänge==
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Bild NG Fläche
die Haltungslänge ist bei uns, und wohl auch in der Fachwelt, definiert als 2D Abstand der Schachtmittelpunkte von Anfang.- und Endschacht.
 
Liegen beide Rohranschlusspunkte zentriert vor ist die Haltungslänge gleich der berechneten Länge.
 
Bei einem peripheren Rohranschlusspunkt kann die Länge berechnet als 2D Abstand der Rohranschlusspunkte problemlos gerechnet werden.
 
Für die Haltungslänge wird es schon schwieriger da ein Schacht beispielsweise einen Bauwerksumriss haben kann, somit kein definierter „Schachtmittelpunkt“ vorliegt.
 
Ist der Schacht kreisförmig wird dessen Radius zur Länge berechnet addiert.
 
Hat der Schacht einen Bauwerksumriss wird der Radius, eines mit dem Bauwerksumriss flächengleichen Kreises, addiert. Dies führt nicht immer zu einem plausiblen Ergebnis, je nach Form des Umrisses kann eine Haltungslänge entstehen die wesentlich länger ist als logisch erscheint.
 
  
Zu Ihrer Haltung 91.1/1
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Verwalten von nichtgrafischen Flächen (NG)
Länge berechnet= 3.627
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Durch die Objektorientierte Zuweisung der Daten ist eine Verwaltung der nichtgrafischen Flächen nur über die einzelnen Abschnitte möglich. Dabei stehen ihnen verschiedene Werkzeuge zur Anzeige dieser Flächen zur Verfügung:
Peripher am Endschacht, Radius am Endschacht aus Hydraulikvariante = 0.564
 
Zentriert am Anfangsschacht
 
Abschnittslänge = 3.627 + 0.564 = 4.191
 
  
Nutzt man Länge eingegeben ersetzt diese Länge berechnet. Erfolgt eine Umstellung im Haltungsdialog muss erst mit OK der Dialog geschlossen werden, beim erneuten öffnen wird die neue Abschnittslänge auch angezeigt.
 
  
Die Rohrlänge basiert immer auf der Länge berechnet bzw. Länge eingegeben und ist eine 3D Länge.
 
  
DYNA rechnet immer mit peripheren Anschlusspunkten und 3D Längen. Ist der Rohranschlusspunkt bereits peripher wird dieser verwendet ist dieser zentriert wird dieser „peripherisiert“. Das Haltungsgefälle wird dabei gleich belassen.
 
Ausnahmen sind Sonderbauwerke, hier erwarten wir vom Anwender dass die Rohranschlusspunkte peripher gesetzt werden, hier wird nicht umgerechnet, da hier auf Grund von häufig verwendeten Bauwerksumrissen ein peripherisieren nicht eindeutig möglich ist. -> Warnmeldung bei Start der Berechnung im Meldungsfenster.
 
  
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Für die Nichtgrafischen Flächen können Sie unsere Pointer benutzen: Objekt.Attribut !
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Im Folgenden der Eintrag im WIKI mit den möglichen Variationen: https://wiki.tandler.com/index.php?title=Pointer
  
==Verlustansatz==
 
In den Versionen vor 14.00.00 war es möglich den Verlustansatz in jeder Hydraulikvariante individuell anzupassen.
 
Dabei konnte man zwischen dem Ansatz 
 
Sie haben im Projekt bei bisherigen Berechnungen mit dem Verlustabzug, direkt vom Regen, weitere Parameter diesem Verfahren angepasst.
 
  
Dieses Verfahren stammt aus der Zeit der hydrologischen Modelle, wird in FLUT auch weiter verwendet, ist aber bei der Anwendung moderner Simulationsverfahren nicht mehr zeitgemäß.
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In einem Beispiel wollte ich schauen, ob eine NG Fläche an der Haltung angeschlossen ist – hierzu habe ich mir den Pointer Zufluss in der Eigenschaftsliste auf das Attribut Fläche gesetzt und dazu noch das Attribut Grafisch mitgenommen.
  
In der Hydraulikvariante den Dauerverlust mit 1,4 l/(s*ha) den Anteil der abflusswirksamen Fläche mit 0,75.
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* Graphisch = 1 Partition
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* Graphisch = 0 keine Partition NG Fläche
  
 
   
 
   
  
Im Einzugsgebiet selbst haben Sie die Fließlänge für den durchlässigen Anteil vergrößert sowie Rauheit und Muldenverluste erhöht.
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Danach die Tabelle über alle Abschnitte ausgeführt mit folgenden Ergebnis:
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Sie können direkt nach den Werten aufsteigen oder absteigend sortieren (Auf die oberste Spalte klicken) und finden hier die eine Fläche mit 1 ha!
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Dasselbe mit den Zuflüssen: Zufluss.Konstanter Zufluss
 
   
 
   
  
Mit dem Wissen dass bei dieser Art des Verlustabzuges und anwenden der weiteren „Standardparameter“ zu viel Abfluss kommen ist dies völlig richtig, ich würde sogar sagen vorbildlich. Den Schwächen dieser Art von Verlustabzug wurde durch anpassen der weitern Parameter entgegengewirkt womit wieder ein schlüssiges Modell entstanden ist.
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Auf dieses Attribut kann ich dann auch eine Abfrage machen (Grafisch):
  
  
Wir haben deshalb schon vor „vielen Jahren“ ein Verfahren zum Verlustabzug entwickelt welches sich an dem natürliche Abflussverhalten orientiert.
 
  
Die von Ihnen gewählten Parameter passen also nicht mehr zu diesem neuen Abzugsverfahren.
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Da durch Abzug der Verluste von der Abflussganglinie statt vom Regen, vor allem vom durchlässigen Teil, weniger Abfluss kommt müssen diese angepasst werden.
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Wieder in die Eigenschaftsliste einbinden:
  
Wir stellen in der Hydraulikvariante beim Wechsel des Verfahrens weitere Parameter um, Beispielsweise wird ein Dauerverlust von 1,4 auf 0,4 l/(s*ha) umgestellt
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Auch Muldenverluste und Versickerung wird umgestellt. – Allerdings erfolgt dies nur in der Hydraulikvariante.
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Tabelle mit Ausdruck:
  
Ihre in der Fläche individuell gesetzten  Parameter werden nicht verändert.
 
  
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Ergebnis sind nur die nichtgrafischen Flächen mit den Haltungen!
  
Zur Haltung G202-G201
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==Durchlässigkeitsanteil==
  
Bisher hatten Sie einen Spitzenabfluss von 598,85 l/s -> gleiche Parameter mit neuem Verfahren 0 l/s
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Bei der Variante 1_1_3 gibt es nur noch etwa 15 große Einzugsgebiete, daher wird es hier wahrscheinlich noch Untervarianten geben, in denen ich etwas mit den Fließlängeneinstellungen bei ++SYSTEMS spielen werde, um die Ganglinie besser zu modellieren. Bisher ist das Durchflussvolumen und der maximale Mischwasserabfluss in den Vorfluter in dieser Variante auf jeden Fall deutlich zu groß. Vielleicht haben Sie ja eine Anregung für mich, wie ich dies positiv beeinflussen kann.
 
 
Ich habe in der Hydraulikvariante Parameter verändert und die in der Fläche zurückgesetzt auf „wie Hydraulikvariante“.
 
 
 
Dies nur um meine Test zu vereinfachen, es ist weiter sinnvoll Flächen individuell zu parametrisieren.
 
  
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Hier ist natürlich das Problem das die Einzugsgebiete direkt an die Hauptkanäle angeschlossen sind! Dadurch reduziert sich auch die Fließzeit des ankommenden Wassers und es entsteht eine hohe Abflussspitze aus den einzelnen Einzugsgebieten. Die Dämpfung der Welle über die abfließenden Haltungen kann somit nicht mit eingebracht werden (Schachtverluste, Reibung, etc).
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Der räumliche Faktor wird hier durch die Vereinfachung nur wenig (gar nicht) berücksichtigt. Daher wäre eine fiktive Abbildung der Fließzeit über die Parameter der Einzugsgebiete und der Hydraulikvariante zu steuern. Hier können Sie über die Parameter die Abflussspitzen zeitlich verschieben und gegebenfalls veringern!
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Parameter in der Hydraulikvariante: Geschwindigkeitsbeiwert
 
   
 
   
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Dabei müssen Sie für sich einen Parametersatz finden der sich dem Detailmodell annähert!
  
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Berechnung der individuellen Fließlängen aus der Durchlässigkeitsverteilung und dem Anteil der durchlässigen Flächenteile an der Gesamtfläche Berechnung von
  
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• Länge befestigt (LB)
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• Länge durchlässig (LD)
  
Im Folgenden haben wir die Auswirkungen anhand einer Durchflusskurve dargestellt:
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Parameter für Durchlässigkeitsverteilung 0 ≤ DV ≤ 2
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DV<1 bedeutet, dass die befestigten Flächenteile naher an der Haltung sich befinden als die durchlässigen
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DV>1 bedeutet, dass die befestigten Flächenteile weiter entfernt von der Haltung sich befinden als die durchlässigen
  
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Das im ersten einmal als erste Idee für eine Annäherung der Parameter an die Detailberechnung. Das kommt schlussendlich einer Kalibrierung des fiktiven Systems gleich.
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Hier eventuell einfach mal Parameterdatensätze für ein Bauwerk und ein Einzugsgebiet probieren. Hier kommt man schnell auf zigverschiedene Varianten, daher eventuell Arbeitsintensiv!
  
  
rot -> bisher von Ihnen gerechnet
 
  
grün-> mit Version 14, und geäderten Oberflächenabflussparametern.
 
 
 
 
 
  
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Ja hier nicht nur über die Fließlänge gehen sondern auch die Parameter
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Für durchlässig oder undurchlässige Fließlänge
 
   
 
   
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Berechnung der individuellen Fließlängen aus der
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Durchlässigkeitsverteilung und dem Anteil der
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durchlässigen Flächenteile an der Gesamtfläche
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Berechnung von
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- LB, Länge befestigt
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- LD, Länge durchlässig
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aus
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- p, Anteil undurchlässig (befestigt)
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- DV, Parameter für Durchlässigkeitsverteilung 0 ≤ DV ≤ 2
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DV<1 bedeutet, dass die befestigten Flächenteile naher an der Haltung sich befinden als die durchlässigen
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DV>1 bedeutet, dass die befestigten Flächenteile weiter entfernt von der Haltung sich befinden als die
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durchlässigen
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- LG, Fließlänge berechnet (mittlerer Haltungsabstand zum Schwerpunkt)
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AB:=
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√ 0,25 −( p − 0,5 )
 +
2
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LB := LG * (1 - AB *(2- DV)) / (1 – AB) - Fließlänge befestigte Flächenteile
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LD := LG * (1 - AB * DV) / (1 – AB) - Fließlänge durchlässige Flächenteile
  
Zusammengefasst:
 
  
Ihre Maßnahmen den Abfluss vom durchlässigen Teil anzupassen (zu reduzieren) greifen weiterhin und führen im aktuellen Verfahren dazu dass zu wenig abfließt.
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Hier einmal eine Sensitivitätsprüfung der einzelnen Parameter machen und schauen ob es möglich ist die Nähe des SCS Verfahren zu kommen.
  
Sie können ältere Projekte natürlich weiterhin mit Version 13 fortführen, neue Projekte am besten mit aktuellen Version.
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Auf das EGLX Lutz würd ich wie vorher schon gesagt nicht groß eingehen.

Aktuelle Version vom 1. Februar 2024, 11:58 Uhr

Nichtgrafische Flächen (NG)

Nichtgrafische Flächen entstehen durch fehlende Geoinformationen bei den Flächen und sind daher nur auf den Abschnitten/Haltungen zu finden:

Bild NG Fläche

Verwalten von nichtgrafischen Flächen (NG) Durch die Objektorientierte Zuweisung der Daten ist eine Verwaltung der nichtgrafischen Flächen nur über die einzelnen Abschnitte möglich. Dabei stehen ihnen verschiedene Werkzeuge zur Anzeige dieser Flächen zur Verfügung:



Für die Nichtgrafischen Flächen können Sie unsere Pointer benutzen: Objekt.Attribut ! Im Folgenden der Eintrag im WIKI mit den möglichen Variationen: https://wiki.tandler.com/index.php?title=Pointer


In einem Beispiel wollte ich schauen, ob eine NG Fläche an der Haltung angeschlossen ist – hierzu habe ich mir den Pointer Zufluss in der Eigenschaftsliste auf das Attribut Fläche gesetzt und dazu noch das Attribut Grafisch mitgenommen.

  • Graphisch = 1 Partition
  • Graphisch = 0 keine Partition NG Fläche


Danach die Tabelle über alle Abschnitte ausgeführt mit folgenden Ergebnis: Sie können direkt nach den Werten aufsteigen oder absteigend sortieren (Auf die oberste Spalte klicken) und finden hier die eine Fläche mit 1 ha!


Dasselbe mit den Zuflüssen: Zufluss.Konstanter Zufluss


Auf dieses Attribut kann ich dann auch eine Abfrage machen (Grafisch):



Wieder in die Eigenschaftsliste einbinden:


Tabelle mit Ausdruck:


Ergebnis sind nur die nichtgrafischen Flächen mit den Haltungen!

Durchlässigkeitsanteil

Bei der Variante 1_1_3 gibt es nur noch etwa 15 große Einzugsgebiete, daher wird es hier wahrscheinlich noch Untervarianten geben, in denen ich etwas mit den Fließlängeneinstellungen bei ++SYSTEMS spielen werde, um die Ganglinie besser zu modellieren. Bisher ist das Durchflussvolumen und der maximale Mischwasserabfluss in den Vorfluter in dieser Variante auf jeden Fall deutlich zu groß. Vielleicht haben Sie ja eine Anregung für mich, wie ich dies positiv beeinflussen kann.

Hier ist natürlich das Problem das die Einzugsgebiete direkt an die Hauptkanäle angeschlossen sind! Dadurch reduziert sich auch die Fließzeit des ankommenden Wassers und es entsteht eine hohe Abflussspitze aus den einzelnen Einzugsgebieten. Die Dämpfung der Welle über die abfließenden Haltungen kann somit nicht mit eingebracht werden (Schachtverluste, Reibung, etc). Der räumliche Faktor wird hier durch die Vereinfachung nur wenig (gar nicht) berücksichtigt. Daher wäre eine fiktive Abbildung der Fließzeit über die Parameter der Einzugsgebiete und der Hydraulikvariante zu steuern. Hier können Sie über die Parameter die Abflussspitzen zeitlich verschieben und gegebenfalls veringern! Parameter in der Hydraulikvariante: Geschwindigkeitsbeiwert

Dabei müssen Sie für sich einen Parametersatz finden der sich dem Detailmodell annähert!

Berechnung der individuellen Fließlängen aus der Durchlässigkeitsverteilung und dem Anteil der durchlässigen Flächenteile an der Gesamtfläche Berechnung von

• Länge befestigt (LB) • Länge durchlässig (LD)

Parameter für Durchlässigkeitsverteilung 0 ≤ DV ≤ 2 DV<1 bedeutet, dass die befestigten Flächenteile naher an der Haltung sich befinden als die durchlässigen DV>1 bedeutet, dass die befestigten Flächenteile weiter entfernt von der Haltung sich befinden als die durchlässigen

Das im ersten einmal als erste Idee für eine Annäherung der Parameter an die Detailberechnung. Das kommt schlussendlich einer Kalibrierung des fiktiven Systems gleich. Hier eventuell einfach mal Parameterdatensätze für ein Bauwerk und ein Einzugsgebiet probieren. Hier kommt man schnell auf zigverschiedene Varianten, daher eventuell Arbeitsintensiv!



Ja hier nicht nur über die Fließlänge gehen sondern auch die Parameter Für durchlässig oder undurchlässige Fließlänge

Berechnung der individuellen Fließlängen aus der Durchlässigkeitsverteilung und dem Anteil der durchlässigen Flächenteile an der Gesamtfläche Berechnung von - LB, Länge befestigt - LD, Länge durchlässig aus - p, Anteil undurchlässig (befestigt) - DV, Parameter für Durchlässigkeitsverteilung 0 ≤ DV ≤ 2 DV<1 bedeutet, dass die befestigten Flächenteile naher an der Haltung sich befinden als die durchlässigen DV>1 bedeutet, dass die befestigten Flächenteile weiter entfernt von der Haltung sich befinden als die durchlässigen - LG, Fließlänge berechnet (mittlerer Haltungsabstand zum Schwerpunkt) AB:= √ 0,25 −( p − 0,5 ) 2 LB := LG * (1 - AB *(2- DV)) / (1 – AB) - Fließlänge befestigte Flächenteile LD := LG * (1 - AB * DV) / (1 – AB) - Fließlänge durchlässige Flächenteile


Hier einmal eine Sensitivitätsprüfung der einzelnen Parameter machen und schauen ob es möglich ist die Nähe des SCS Verfahren zu kommen.

Auf das EGLX Lutz würd ich wie vorher schon gesagt nicht groß eingehen.