Verfahren zum Verlustansatz

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In den Versionen vor 14.00.00 war es möglich den Verlustansatz in jeder Hydraulikvariante individuell anzupassen. Dabei konnte man zwischen dem Ansatz Sie haben im Projekt bei bisherigen Berechnungen mit dem Verlustabzug, direkt vom Regen, weitere Parameter diesem Verfahren angepasst.

Dieses Verfahren stammt aus der Zeit der hydrologischen Modelle, wird in FLUT auch weiter verwendet, ist aber bei der Anwendung moderner Simulationsverfahren nicht mehr zeitgemäß.

In der Hydraulikvariante den Dauerverlust mit 1,4 l/(s*ha) den Anteil der abflusswirksamen Fläche mit 0,75.


Im Einzugsgebiet selbst haben Sie die Fließlänge für den durchlässigen Anteil vergrößert sowie Rauheit und Muldenverluste erhöht.


Mit dem Wissen dass bei dieser Art des Verlustabzuges und anwenden der weiteren „Standardparameter“ zu viel Abfluss kommen ist dies völlig richtig, ich würde sogar sagen vorbildlich. Den Schwächen dieser Art von Verlustabzug wurde durch anpassen der weitern Parameter entgegengewirkt womit wieder ein schlüssiges Modell entstanden ist.


Wir haben deshalb schon vor „vielen Jahren“ ein Verfahren zum Verlustabzug entwickelt welches sich an dem natürliche Abflussverhalten orientiert.

Die von Ihnen gewählten Parameter passen also nicht mehr zu diesem neuen Abzugsverfahren.

Da durch Abzug der Verluste von der Abflussganglinie statt vom Regen, vor allem vom durchlässigen Teil, weniger Abfluss kommt müssen diese angepasst werden.

Wir stellen in der Hydraulikvariante beim Wechsel des Verfahrens weitere Parameter um, Beispielsweise wird ein Dauerverlust von 1,4 auf 0,4 l/(s*ha) umgestellt

Auch Muldenverluste und Versickerung wird umgestellt. – Allerdings erfolgt dies nur in der Hydraulikvariante.

Ihre in der Fläche individuell gesetzten Parameter werden nicht verändert.


Zur Haltung G202-G201

Bisher hatten Sie einen Spitzenabfluss von 598,85 l/s -> gleiche Parameter mit neuem Verfahren 0 l/s

Ich habe in der Hydraulikvariante Parameter verändert und die in der Fläche zurückgesetzt auf „wie Hydraulikvariante“.

Dies nur um meine Test zu vereinfachen, es ist weiter sinnvoll Flächen individuell zu parametrisieren.



Im Folgenden haben wir die Auswirkungen anhand einer Durchflusskurve dargestellt:


rot -> bisher von Ihnen gerechnet

grün-> mit Version 14, und geäderten Oberflächenabflussparametern.




Zusammengefasst:

Ihre Maßnahmen den Abfluss vom durchlässigen Teil anzupassen (zu reduzieren) greifen weiterhin und führen im aktuellen Verfahren dazu dass zu wenig abfließt.

Sie können ältere Projekte natürlich weiterhin mit Version 13 fortführen, neue Projekte am besten mit aktuellen Version.