Aquazis

Aus Dokumentation
Version vom 7. Januar 2022, 11:52 Uhr von Admintandler (Diskussion | Beiträge) (Die Seite wurde neu angelegt: „=Aquazis= Das Softwaresystem AquaZIS ist ein universelles Messdatenmanagementsystem (MDMS), welches zeitbezogene Messdaten wirklich nutzbar macht. Es erlaubt,…“)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Wechseln zu:Navigation, Suche

Aquazis

Das Softwaresystem AquaZIS ist ein universelles Messdatenmanagementsystem (MDMS), welches zeitbezogene Messdaten wirklich nutzbar macht. Es erlaubt, Zeitreihen verschiedener Anwendungsgebiete (z.B. Niederschlagsgeschehen, Gewässerpegel, Grundwasserstände, Gewässergüte, Stadtentwässerung) zu verwalten und auszuwerten. Für eine weitere Verarbeitung der Messdaten, sowie der direkte Einsatz bei Simulationen oder Auswertungen, bietet ++SYSTEMS eine direkte Koppelung zum Programm Aquazis, um Daten zwischen den Systemen bequem und automatisch auszutauschen.


==DWD Daten Hierbei kann über Aquazis auch auf die Umfangreichen Datenbestände des DWD zurückgegriffen werden:

  • Kostra-DWD Rasterdaten zu Niederschlagshöhen und –spenden in Abhängigkeit von der Niederschlagsdauer D und der Jährlichkeit T (Wiederkehrintervall).
  • Einzelne Messstationen (Messnetz des DWD)
  • Radar-Online-Aneichung (Radolan + Radklim)

Radardaten

Für die realitätsnahe Simulation von Abflüssen innerhalb des Kanalnetzes und/oder der Oberfläche können vorhandene Radardaten direkt von den Servern des Deutschen Wetterdienstes abgerufen und als Eingangsgröße für die Niederschlagsbelastung der hydraulischen Simulationsmodelle zur Verfügung gestellt werden. Dazu haben wurde das Messdatenmanagement AquaZIS mit dem Kernmodul ++SYSTEMS zur Bearbeitung und Analyse von entwässerungstechnischen Aufgabenstellungen in der Wasserwirtschaft gekoppelt und eine bidirektionale Kommunikationsschnittstelle geschaffen. Mit AquaZIS können beliebige Messdateninformationen verwaltet und bearbeitet werden. Dies beinhaltet auch den Datenabruf von frei verfügbaren Niederschlagsmessstationen und Radarmessungen des DWD. Innerhalb von ++SYSTEMS können diese dann als Gebietsniederschläge für die hydrodynamische Kanalnetzberechnung mit DYNA oder für die Oberflächenabflussberechnung mit GeoCPM angesetzt werden. Selbstverständlich ist auch eine gekoppelte Berechnung unter gleichzeitiger Berücksichtigung von Kanalnetz und Oberfläche möglich. Die räumliche Verteilung und die zeitliche Entwicklung des tatsächlichen Niederschlagsgeschehens werden dabei für die Simulationsrechnungen zu Grunde gelegt. Damit können die Berechnungsergebnisse unmittelbar mit den Beobachtungen verglichen werden und zielgenau eine Modellkalibrierung erfolgen. Ein solches Modell ermöglicht dann besonders realitätsnahe Aussagen bei einer Variation des Niederschlagsgeschehens oder der Analyse von Starkniederschlagsereignissen.