Funktionale Einheiten: Unterschied zwischen den Versionen

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==Freie-Attribute für die Funktionalen Einheiten==
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im Zusammenhang mit FEs gibt es ja verschiedene Attribute, die geschrieben werden und auch verbleiben –
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im Wesentlichen sind das die Attribute für 1.) die DIREKTEINZUGSGEBIETE und 2.) die VOLUMINA.
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Im Falle von 1.:
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*Werden die Attribute auch für den internen Algorithmus verwendet
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*Können die auf den Objekten verbleibenden Attribute auch wieder übernommen werden – der Zweck ist also NICHT rein informativ.
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*Die Attribute werden beim automatischen Ermitteln der Direkteinzugsgebiete zunächst GELÖSCHT (in den Flächen, die einer noch vorhandenen FE intern zugeordnet sind), dann wieder geschrieben
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*Beim Löschen des Direkteinzugsgebietes für eine FE werden die Attribute auch gelöscht
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*Weder beim Umbenennen, noch beim Löschen eine FE werden diese Attribute gelöscht
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*Die IDEALE Lösung wäre:
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**Anpassen der FE Direkteinzusgebiete über Auswahl/Eingabe der AUFTEILUNG an Zusammenflüssen möglich machen => Direkteinzugsgebiete werden IMMER über den Automatismus ermittelt
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**Übernahme der FE-Attribute NICHT mehr zulassen
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**Attribute nach dem automatischen Ermitteln der Direkteinzugsgebiete wieder löschen
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**Visualisierung, markieren etc. der Direkteinzugsgebiete: nur über die interne Datenstruktur durchführen.-->
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Im Falle von 2.:
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*Werden die Attribute intern für den Algorithmus gebraucht, einige davon (waren ja auch mal mehr), verbleiben nach dem Durchführen des Algorithmus
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*sind die Attribute, die Verbleiben – für den Anwender REIN INFORMATIV – d.h. (eventuell geänderte) Attribute können nicht wieder in die FEs übernommen werden.
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*Werden die Attribute bei Erneutem Berechnen des Volumens zunächst gelöscht (für die FE für die das Volumen gerade berechnet wird), dann wieder geschrieben.
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*Bei einem UMBENENNEN oder LÖSCHEN einer FE, werden diese Attribute NICHT gelöscht.
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**Falls man die Attribute beim LÖSCHEN einer FE entfernen möchte, muss man die Attribute auch bei allen UMBENENN-Vorgängen löschen oder auch umbenennen
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**Da die Attribute nur zu INFORMATIVEN Zwecken in den Objekten verbleiben, könnten sie auch direkt nach der Volumenermittlung wieder gelöscht werden
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==Fiktive Schächte==
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„Fiktive“ Objekte in FE’s  wirken sich auf mehrere Werte aus.
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Für fiktive Schächte sind das:
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*Konzentrationen im Zulauf (max & mittel, TW & MW)
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*Fracht im Zulauf
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*Anzahl Einstauereignisse, Kalendertage mit Einstau, Dauer Einstau
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*DIVERSE (!) Entlastungswerte
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*„echtes“ Beckenvolumen
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*Vorgelagertes Kanalstauraumvolumen
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Für fiktive Haltungen sind das:
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*Fracht im Zulauf
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*Stauraumvolumen FE selbst
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*Vorgelagertes Kanalstauraumvolumen
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==Vorgelagertes Stauraumvolumen==
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*Wird berechnet bei
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**Auswahl der Schwelle(n) im FE Dialog
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**Schmutzfrachtberechung
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*In allen Fällen wird das informative Attribut „Statisches Stauvolumen bei Höhe ...“ geschrieben.
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*Für jede Höhe für die das Volumen eines Objektes berechnet wird, wird ein eigenes Attribut geschrieben.
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*In folgenden Fällen wird dieses Attribut nicht geschrieben:
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**Das Objekt ist Teil einer FE
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**Das Objekt enthält noch „alte“ Attribute, die es als Element einer FE ausweisen
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**Falls das Objekt eine Haltung ist und die Profilhöhe unter der eingegebenen DN Grenze liegt (hier wird auch die weitere Berechnung „nach oben“ abgebrochen)
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*Ein scheinbares „nicht updaten“ dieses Attributes (scheinbar, weil für die neue Höhe ein neues Attribut geschrieben würde) kann auch daher rühren, daß ein Objekt bei einer vorigen Schwelle innerhalb des Staukeiles war und bei der neuen Schwelle nicht mehr
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* Es wird nicht nach Kanalart unterschieden, d.h. Druckrohrleitungen werden momentan beim vorgelagerten Volumen berücksichtigt. Workaround: die Druckrohrleitung unter die DN-Grenze bringen – dann wird hier aufgehört
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*„Kanalstauraumvol. berücks. über DN“ hat einen Einfluss auf die Berechnungsgröße (zu setzen in der Hydraulikvariatne)
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*Um eine korrekte Volumenberechnung für HALTUNGEN durchführen zu können, muß die Hydraulik gerechnet sein (PROFILE.DD muss im Hydraulikvariantenverzeichnis vorhanden sein und die richtigen Profile enthalten). Schachtvolumina können auch ohne Hydraulikergebnisse berechnet werden.
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* Zum vorgelagerten Volumen gehörende Haltungen müssen bzgl. DN über der Grenze liegen (im vorliegenden Beispiel ist eine Grenze von DN 1000 eingestellt und die Haltung ist DN 600. Somit wird – richtigerweise – weder die Haltung selbst noch ihr Anfangsschacht zum vorgelagerten Volumen dazugezählt)
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*Zusätzlich darf die entsprechende Haltung die Attribute die eine Zugehörigkeit zu einer FE ausdrücken (FE-Name, FE-Nr) nicht enthalten.
  
 
==Trockenwettervolumen==
 
==Trockenwettervolumen==
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* Die Haltung „H0019657“ gehört zum vorgelagerten Kanalstauraumvolumen der FE
 
* Die Haltung „H0019657“ gehört zum vorgelagerten Kanalstauraumvolumen der FE
  
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* Als Volumenschwelle ist für alle FE-Objekte die Schwelle vom Knoten „S0020006“ in die Haltung „H0018924“ angegeben – diese Schwellenhöhe gilt also auch für die Haltung „H0019657“
 
* Als Volumenschwelle ist für alle FE-Objekte die Schwelle vom Knoten „S0020006“ in die Haltung „H0018924“ angegeben – diese Schwellenhöhe gilt also auch für die Haltung „H0019657“
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* Die Haltung „H0018924“ ist an den Beckenüberlauf des Knotens „S0020006“ angeschlossen und es ist eine Wehrkrone von 30.88 mNN definiert – das ist die verwendete Schwellenhöhe.
 
* Die Haltung „H0018924“ ist an den Beckenüberlauf des Knotens „S0020006“ angeschlossen und es ist eine Wehrkrone von 30.88 mNN definiert – das ist die verwendete Schwellenhöhe.
* Vom ermittelten Stauraumvolumen wird das TROCKENWETTERVolumen abgezogen.
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* Für Haltungen wird das Trockenwettervolumen über das Berechnungsergebnis „HTROCK“ (im Code; im Hydraulikaktenreiter „h Trockenwetter (cm)“ ermittelt. Dieses ist für die Haltung „H0019257“ 110 cm, also 1.1 m.
 
* Für Haltungen wird das Trockenwettervolumen über das Berechnungsergebnis „HTROCK“ (im Code; im Hydraulikaktenreiter „h Trockenwetter (cm)“ ermittelt. Dieses ist für die Haltung „H0019257“ 110 cm, also 1.1 m.
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* Dieser Füllstand wird jetzt zur Anfangssohlhöhe von 29.880 mNN addiert und gibt eine „Schwellenhöhe“ fürs Trockenwetter von 30.980 mNN, also höher als die Volumenschwelle
 
* Dieser Füllstand wird jetzt zur Anfangssohlhöhe von 29.880 mNN addiert und gibt eine „Schwellenhöhe“ fürs Trockenwetter von 30.980 mNN, also höher als die Volumenschwelle
* Es wird vom ermittelten Volumen also ein HÖHERES Trockenwettervolumen abgezogen, was zum negativen „Speichervolumen“ führt.
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* Vom ermittelten Stauraumvolumen wird das TROCKENWETTERVolumen abgezogen.
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* In diesem Beispiel wird vom ermittelten Volumen also ein HÖHERES Trockenwettervolumen abgezogen, was zum negativen „Speichervolumen“ führt.
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* Hinweis: Seit 12.01.2022 wird der TW Wasserstand in an einen Schacht angeschlossenen Druckrohrleitungen für die Berechnung des TW Volumens dieses Schachtes NICHT mehr berücksichtigt
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*Bei den ermittelten statischen Volumina wird kein dynamisches  und schwellenunabhängiges (!) Trockenwettervolumen abgezogen.
  
 
=Funktionale Einheiten - Webinar vom 05.04.2022=
 
=Funktionale Einheiten - Webinar vom 05.04.2022=

Aktuelle Version vom 15. Juli 2024, 12:54 Uhr

Alles was in den FEs eingestellt wird, tangiert die Berechnung nicht. Die FEs sind als „Bilanzierungs-Layer“, der zusätzlich auf Berechnungsergebnisse aufsetzt, diese aber in keiner Weise verändert.

Funktionale Einheit - Objekte

Eine Funktionale Einheit(FE) bezeichnet einen Zusammenschluss von mehreren hydraulischen Sonderbauwerken, wel die gekennzeichnet sind durch mindestens eine Entlastung in ein Oberflächengewässer und ein zugeordnetes Einzugsgebiet. Zum Beispiel ein Stauraumkanal mit obenliegender Entlastung benötigt zwei Bauwerke; zum einen ein Bauwerk (typ 65) zur Abflussregulierung, zum anderen ein Entlastungsbauwerk (Typ 62) weiter oben im Netz. Ein anderer gängiger Fall ist ein Fangbecken im Nebenschluss, welches zunächst ein Trennbauwerk (Typ 62-63) benötigt, dessen Entlastung dann in dem Fangbecken (Typ 61-64) endet. Zur Ermittlung dessen Entlastungsrate ist dann nicht das Regenwasser in der Entlastung des Trennbauwerks heranzuziehen, sondern dasjenige, welches oberhalb des Trennbauwerkes anfällt.


Öffnet den Bearbeitungsdialog für die ausgewählte Funktionale Einheit.

Flow 06.png
</br


Löscht die ausgewählte Funktionale Einheit.


Funktionen für die Ermittlung der Direkteinzugsgebiete.

  • Automatisch ermitteln: Ermittelt die Direkteinzugsgebiete automatisch. Es werden in den Flächen die Attribute FE_Anteil/FE_Name/FE_Nummer geschrieben und somit findet eine direkte Zuordnung zu dem jeweiligen Bauwerk statt.
  • Flächen übernehmen:Die Ermittelten Flächen werden den einzelnen Funktionalen Einheiten zugwiesen.
  • Zugeordnete Flächen markieren:Markiert alle Direkteinzugsgebiete die den Funktionalen Einheiten zugewiesen wurden.
  • Zuordnung löschen:Löscht alle Zuordnungen der Flächen zu den jeweiligen Funktionalen Einheiten. Das bedeuted, dass die Attribute (FE_Anteil/FE_Name/FE_Nummer) mit einem Leerwert überschrieben werden.


Markiert alle zugewiesenen Volumenelemente der ausgewählten Funktionalen Einheiten. Das bedeuted Abschnitte und Knoten werden markiert, die als FE Volumenelement zugewiesen wurden.

Schwellentypen

Der „Schwellentyp“ (auch für mehrere Schwellen gleichen Typs) gibt die Freiheit unabhängig von den erstellten Bauwerkseigenschaften (!) in der Hydraulik die Schwellenfunktion einen Typ zuzuweisen. Die eigentliche Schmutzfrachtberechnung wird durch diese Einstellung nicht tangiert. Der Schwellentyp beeinflusst aber die Ausgabe / Bilanzierung in den (alten) Listen - hier werden über mehrere Schwellen gleichen Typs die Bilanzen aufsummiert.

Schwellentypen
Schwellentyp Beschreibung
KUE Klärüberlauf
BUE Beckenüberlauf
RUE Regenüberlauf
SUE Stauraumüberlauf
TB Trennbauwerk
KBw Kaskadenbauwerk
NUE Notüberlauf
ABL Ablauf
SFB Sonderfunktionsbauwerk


Bauwerkstypen

Schwellentypen
Bauwerkstyp Beschreibung
FB Fangbecken
DB Durchlaufbecken
VB Verbundbecken
SKO Stauraumkanäle mit obenliegender Entlastung
SKU Stauraumkanäle mit untenliegender Entlastung
SKZ Stauraumkanäle mit zwischenliegender Entlastung
SKK Stauraumkanäle als Kaskade
"DFiB Durchlauffilterbecken
RRB Regenrückhaltebecken
RRK Regenrückhaltekanäle
RRG Regenrückhaltegräben
RKBoD Regenklärbecken ohne Dauerstau als Fangbecken ODER Regenklärbecken ohne Dauerstau als Durchlaufbecken
RKBmD Regenklärbecken MIT Dauerstau als Durchlaufbecken
RUE Regenüberlauf
TBw Trennbauwerk
Abw Auslaufbauwerk
DBw Drosselbauwerk
KBw Kaskadenbauwerk (Steuerbauwerk)
NFB Notfallbecken
SeKa Sedimentationskammer
SpKa Speicherkammer
Pw Pumpwerk
Ebw Einlaufbauwerk
RÜB Regenrückhaltebecken

Freie-Attribute für die Funktionalen Einheiten

im Zusammenhang mit FEs gibt es ja verschiedene Attribute, die geschrieben werden und auch verbleiben – im Wesentlichen sind das die Attribute für 1.) die DIREKTEINZUGSGEBIETE und 2.) die VOLUMINA.

Im Falle von 1.:

  • Werden die Attribute auch für den internen Algorithmus verwendet
  • Können die auf den Objekten verbleibenden Attribute auch wieder übernommen werden – der Zweck ist also NICHT rein informativ.
  • Die Attribute werden beim automatischen Ermitteln der Direkteinzugsgebiete zunächst GELÖSCHT (in den Flächen, die einer noch vorhandenen FE intern zugeordnet sind), dann wieder geschrieben
  • Beim Löschen des Direkteinzugsgebietes für eine FE werden die Attribute auch gelöscht
  • Weder beim Umbenennen, noch beim Löschen eine FE werden diese Attribute gelöscht


Im Falle von 2.:

  • Werden die Attribute intern für den Algorithmus gebraucht, einige davon (waren ja auch mal mehr), verbleiben nach dem Durchführen des Algorithmus
  • sind die Attribute, die Verbleiben – für den Anwender REIN INFORMATIV – d.h. (eventuell geänderte) Attribute können nicht wieder in die FEs übernommen werden.
  • Werden die Attribute bei Erneutem Berechnen des Volumens zunächst gelöscht (für die FE für die das Volumen gerade berechnet wird), dann wieder geschrieben.
  • Bei einem UMBENENNEN oder LÖSCHEN einer FE, werden diese Attribute NICHT gelöscht.
    • Falls man die Attribute beim LÖSCHEN einer FE entfernen möchte, muss man die Attribute auch bei allen UMBENENN-Vorgängen löschen oder auch umbenennen
    • Da die Attribute nur zu INFORMATIVEN Zwecken in den Objekten verbleiben, könnten sie auch direkt nach der Volumenermittlung wieder gelöscht werden

Fiktive Schächte

„Fiktive“ Objekte in FE’s wirken sich auf mehrere Werte aus.

Für fiktive Schächte sind das:

  • Konzentrationen im Zulauf (max & mittel, TW & MW)
  • Fracht im Zulauf
  • Anzahl Einstauereignisse, Kalendertage mit Einstau, Dauer Einstau
  • DIVERSE (!) Entlastungswerte
  • „echtes“ Beckenvolumen
  • Vorgelagertes Kanalstauraumvolumen

Für fiktive Haltungen sind das:

  • Fracht im Zulauf
  • Stauraumvolumen FE selbst
  • Vorgelagertes Kanalstauraumvolumen

Vorgelagertes Stauraumvolumen

  • Wird berechnet bei
    • Auswahl der Schwelle(n) im FE Dialog
    • Schmutzfrachtberechung
  • In allen Fällen wird das informative Attribut „Statisches Stauvolumen bei Höhe ...“ geschrieben.
  • Für jede Höhe für die das Volumen eines Objektes berechnet wird, wird ein eigenes Attribut geschrieben.
  • In folgenden Fällen wird dieses Attribut nicht geschrieben:
    • Das Objekt ist Teil einer FE
    • Das Objekt enthält noch „alte“ Attribute, die es als Element einer FE ausweisen
    • Falls das Objekt eine Haltung ist und die Profilhöhe unter der eingegebenen DN Grenze liegt (hier wird auch die weitere Berechnung „nach oben“ abgebrochen)
  • Ein scheinbares „nicht updaten“ dieses Attributes (scheinbar, weil für die neue Höhe ein neues Attribut geschrieben würde) kann auch daher rühren, daß ein Objekt bei einer vorigen Schwelle innerhalb des Staukeiles war und bei der neuen Schwelle nicht mehr


  • Es wird nicht nach Kanalart unterschieden, d.h. Druckrohrleitungen werden momentan beim vorgelagerten Volumen berücksichtigt. Workaround: die Druckrohrleitung unter die DN-Grenze bringen – dann wird hier aufgehört
  • „Kanalstauraumvol. berücks. über DN“ hat einen Einfluss auf die Berechnungsgröße (zu setzen in der Hydraulikvariatne)
  • Um eine korrekte Volumenberechnung für HALTUNGEN durchführen zu können, muß die Hydraulik gerechnet sein (PROFILE.DD muss im Hydraulikvariantenverzeichnis vorhanden sein und die richtigen Profile enthalten). Schachtvolumina können auch ohne Hydraulikergebnisse berechnet werden.
  • Zum vorgelagerten Volumen gehörende Haltungen müssen bzgl. DN über der Grenze liegen (im vorliegenden Beispiel ist eine Grenze von DN 1000 eingestellt und die Haltung ist DN 600. Somit wird – richtigerweise – weder die Haltung selbst noch ihr Anfangsschacht zum vorgelagerten Volumen dazugezählt)
  • Zusätzlich darf die entsprechende Haltung die Attribute die eine Zugehörigkeit zu einer FE ausdrücken (FE-Name, FE-Nr) nicht enthalten.

Trockenwettervolumen

Das Trockenwettervolumen wird für die Funktionalen Einheiten automatisch ermittelt, anhand der Hydraulischen Berechnung (diese muss im Vorfeld einmal ausgeführt worden sein, damit ein Wert herangezogen werden kann).

Als Beispiel dient ein einfacher Regenüberlauf:

  • Die Haltung „H0019657“ gehört zum vorgelagerten Kanalstauraumvolumen der FE
Flow 10.png
  • Als Volumenschwelle ist für alle FE-Objekte die Schwelle vom Knoten „S0020006“ in die Haltung „H0018924“ angegeben – diese Schwellenhöhe gilt also auch für die Haltung „H0019657“
Flow 11.png
  • Die Haltung „H0018924“ ist an den Beckenüberlauf des Knotens „S0020006“ angeschlossen und es ist eine Wehrkrone von 30.88 mNN definiert – das ist die verwendete Schwellenhöhe.
  • Für Haltungen wird das Trockenwettervolumen über das Berechnungsergebnis „HTROCK“ (im Code; im Hydraulikaktenreiter „h Trockenwetter (cm)“ ermittelt. Dieses ist für die Haltung „H0019257“ 110 cm, also 1.1 m.
Flow 12.png
Flow 13.png
  • Dieser Füllstand wird jetzt zur Anfangssohlhöhe von 29.880 mNN addiert und gibt eine „Schwellenhöhe“ fürs Trockenwetter von 30.980 mNN, also höher als die Volumenschwelle
  • Vom ermittelten Stauraumvolumen wird das TROCKENWETTERVolumen abgezogen.
  • In diesem Beispiel wird vom ermittelten Volumen also ein HÖHERES Trockenwettervolumen abgezogen, was zum negativen „Speichervolumen“ führt.
Flow 14.png
  • Hinweis: Seit 12.01.2022 wird der TW Wasserstand in an einen Schacht angeschlossenen Druckrohrleitungen für die Berechnung des TW Volumens dieses Schachtes NICHT mehr berücksichtigt
  • Bei den ermittelten statischen Volumina wird kein dynamisches und schwellenunabhängiges (!) Trockenwettervolumen abgezogen.

Funktionale Einheiten - Webinar vom 05.04.2022

In diesem Webinar werden unsere Erfahrungen mit dem A102 vorgestellt und auf einzelne Fragestellungen der Schmutzfracht nochmals intensiv eingegangen:

  • Gesamtspeichervolumen nach dem A102: Ein erster Vergleich der Ergebnisse mit dem alten ATV-A128
  • Funktionale Einheiten: Die bereits eingeführten FEs spielen eine zentrale Rolle bei der Schmutzfrachtberechnung nach der neuen A102. Auf was muss man bei der Erstellung der Funktionalen Einheiten achten? Welche Fehler können auftreten?
  • Erfahrungen: Variantenabhängiges Arbeiten mit der neuen Schmutzfrachtberechnung
  • Auch beim neuen A102-3 (Immissionsbezogene Bewertungen und Regelungen) kann mit Flow gearbeitet werden (Ausblick)

Mit der Schritt-für-Schritt Anleitung kann das Webinar als gute Einstiegsmöglichkeit in das Modul Flow genutzt werden.

Funktionale Einheiten - Webinar vom 28.11.2018

  • Hydrodynamische Feinnetzberechnung für beliebige Schmutzstoffe
  • Abbildung von Trockenwetterganglinien möglich
  • Konzentrations- und Frachtganglinien an beliebigen Knoten abgreifbar
  • Zeitliche Änderung der Konzentrationen von Schmutzstoffen im Gesamtnetz grafisch visualisierbar (Zusatzmodul)
  • Abbildung und Bilanzierung realer Schmutzfrachtbauwerke mittels einer Gruppierung von hydraulischen Elementen zu "Funktionalen Einheiten" (FE) möglich
  • Komfortable Ausgabe relevanter Kenngrößen für Gesamtnetz und FEs in druckfertig aufbereiteten Ausgabelisten